Auch ich habe die Erfahrung gemacht, dass Schlaf für die Hunde extrem wichtig ist, um ausgeglichen zu sein.
Über mehrere Jahre habe ich schlichtweg immer falsch gedacht: Möglichst viel Action mit dem Hund, den Hund richtig auspowern, dass er gut schlafen kann, wenn ich bspw. arbeite oder es Nacht wird.
Inzwischen weiss ich es besser: Wichtig ist eine artgerechte Beschäftigung für den Hund, ein Spaziergang, in dem der Hund sich natürlich auch austoben darf. Aber das hat lange nicht mehr oberste Priorität. Der Hund soll sich orientieren, konzentrieren. Er soll nicht einfach nur rennen, was lediglich viel Adrenalin in den Hund pumpt. Diesen hohen Adrenalin-Level nimmt er nur mit nach Hause und mag dort noch lange nicht schlafen - "überdreht", wie wir so schön sagen.
Ein gesunder Mix aus langen Schlaf- und kürzeren Wachphasen fühlt sich für die Ausgeglichenheit meiner Hunde viel richtiger an. In den Wachphasen arbeiten wir - konzentriert, ruhig. Das gelingt nicht immer, aber immer öfter ;-)
Wenn meine jungen Hündinnen nicht zur Ruhe kommen wollen, kommen sie in ihre vertraute Box. Dort finden sie Ruhe, haben nicht immer das Gefühl, sie müssten auf dem Sprung sein. Manchmal erschrecke ich mich dann, wie lang die Ruhephasen wirklich sind, denn einmal ist es mir tatsächlich passiert, da habe ich eine meiner Hündinnen in der Box vergessen und sie hat den ganzen Tag verschlafen und war am Abend dennoch seeehr zufrieden.
Ruhe erzeugt Ruhe.